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[Rezension] Glückliche Ehe von Rafael Yglesias

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Glückliche Ehe Rafael Yglesias

hier erhältlich: *klick*

x Autor: Rafael Yglesias
x Übersetzerin: Cornelia Holfelder-von der Tann
x Titel: Glückliche Ehe
x Originaltitel: A Happy Marrieage
x Genre: Liebesroman
x Erscheinungsdatum: 15. Februar 2010
x bei Klett-Cotta
x 430 Seiten
x ISBN: 3608937072
x zur Leseprobe: *klick*
x Erste Sätze: Er hatte sie sich bestellt. Während er darauf wartete, dass auf seinem neuen Trinitron (diese Farben, dieses klare Bild, welch Wunder der Technik!) Saturday Night Live anfing, erschien auf seine Bestellung die Traumfrau, von der er gar nicht gewusst hatte, dass er von ihr träumte, bis ihn ihre großen blauen Augen, von der Dezemberkälte tränend, erstaunt und amüsiert musterten.

Klappentext:

Als der 21-jährige Enrique Sabas im wildromantischen Manhattan der Siebzigerjahre auf die drei Jahre ältere Margaret Cohen trifft, weiß er, dass sie die Liebe seines Lebens ist. Doch die familiären Gegensätze könnten größer nicht sein: Er ist ein literarisches Wunderkind, ein eigenbrötlerischer Schulabbrecher, der sich ganz dem Leben der Boheme hingibt, wohingegen die lebhafte, attraktive Margaret aus einem bürgerlichen Haushalt kommt und die kontrollierte Emotionalität ihrer Mutter geerbt hat. Die erotischen Abenteuer und Missgeschicke in den ersten Wochen ihres Kennenlernens sind verwoben mit Szenen ihrer Ehe – die Erziehung der Kinder, der Verlust eines Elternteils, die Versuchungen eines allzu leichten Seitensprungs -, bevor Margaret mit Mitte fünfzig ihrer Krebserkrankung erliegt. Eine wahrhaftige Geschichte über ein gemeinsames Leben – und darüber, was eine glückliche Ehe ausmacht.

Rezension:

„Glückliche Ehe“ ist wirklich ein ganz besonderes Buch, das über die Ehe von Enrique und Margaret von ihrem Kennenlernen bis zum Ende der Ehe durch Margarets Tod berichtet. Mich hat das Buch derart berührt und nachdenklich gestimmt, dass ich es zwischen den Kapiteln immer wieder weglegen musste, um das gelesene erst mal sacken zu lassen und mich mit meinen Gedanken dazu auseinanderzusetzen.

Der Aufbau des Buches ist so konzipiert, dass einem schmerzlich bewusst wird, wie nah Leben und Tod doch beieinanderliegen. Das erste Kapitel beginnt damit, wie sich die beiden Protagonisten zum ersten Mal sahen und das zweite Kapitel springt in die Gegenwart, wo Enrique am Krankenbett seiner Margaret steht und es klar ist, dass sie am Krebs sterben wird – und das schon in wenigen Wochen. Das nächste Kapitel spielt dann wieder in der Vergangenheit und erzählt die Geschichte der beiden weiter um im 4. Kapitel wieder in der Gegenwart zu sein, die so schmerzlich beschrieben wird, dass einem beinahe selbst das Herz daran zerbricht.

Zum Schreibstil ist zu sagen, dass dieser ziemlich anspruchsvoll ist und sich am Anfang des Buches etwas zieht. Nach den ersten 3 Kapiteln kommt man aber rein und gewöhnt sich dran, weil das Buch an Fahrt gewinnt, man sich tiefer in die Geschichte hineinliest und mehr wissen will, sei es auch noch so schmerzvoll. Man wird bei diesem Roman definitiv zum nachdenken angeregt und sollte sich Zeit dafür nehmen…

Fazit:

Eine anspruchsvolle und emotionale Liebesgeschichte bei der einem vor Augen geführt wird, wie vergänglich doch das Leben ist.

Bewertung:

5 Sterne

Über den Autor (lt. Klappentext):

Rafael Yglesias, geboren 1954, ist der Sohn eines Schriftstellerpaars. Mit 17 Jahren brach er die High School ab, um seinen ersten Roman zu veröffentlichen, sieben weitere folgten. Er schrieb die Drehbücher zu u. a. „Der Tod und das Mädchen“ und „Les Misérables“. Von 1977 bis zu ihrem Tod 2004 war er mit Margaret Joskow verheiratet. „Glückliche Ehe“ ist sein erster Roman seit 13 Jahren. Yglesias hat zwei erwachsene Söhne und lebt in New York.


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